Die Advents- und Weihnachtszeit steht bevor, aber wie kommt das richtige Feeling auf? Die Läden sind schon lange voll von Artikeln, die das Heim verschönern sollen und Vorfreude wecken. Doch irgendwie mag die schon gar nicht mehr aufkommen, weil schon im September die ersten Weihnachtsmänner aus den Regalen der Supermärkte gelacht haben. Wie ist es möglich, noch echtes weihnachtliches Feeling zu erzeugen? Es gibt dazu ganz einfache Mittel, die jedoch nicht dem Konsumdenken der Gegenwart entsprechen. Es ist zum Beispiel gut möglich, Adventskalender selbst zu nähen.

Das Angebot lockt

Es fällt nicht immer leicht, selbst Hand anzulegen. Die Verlockungen des Konsums sind riesig. Adventskalender gibt es in unendlicher Auswahl. Wer eine Familie mit Kindern hat, der verfügt zudem meist nicht über viel Zeit. Der Einkauf geht schnell und der richtige Kalender mit den 24 Türchen befriedigt den Nachwuchs. Bereits seit dem 19. Jahrhundert ist er in den deutschen Wohnstuben zu finden. Sein Ursprung liegt im deutschen Luthertum, heute gehört er in der gesamten christlichen Welt zum Standard. Aus dem 19. Jahrhundert ist der Kreidestrichkalender bekannt. Die Erwachsenen malten ganz einfach 24 weiße Striche an die Wand, das Kind durfte jeden Tag einen abwischen. So verging die Zeit bis zum Fest schneller. Eigentlich war dieser Kalender ein ganz einfaches selbst gemachtes Stück. Heute würde sich der Nachwuchs damit sicher kaum zufrieden geben. Die evangelische Buchhandlung in der Hansestadt Hamburg lieferte 1902 den ersten gedruckten Adventskalender. Bis in die 1920er Jahre folgten Adventsuhren oder Weihnachtskalender mit 24 Türen.

Wie bei den Buddenbrooks

Die Geschichte selbst liefert die besten Vorlagen für selbst genähte und gebastelte Adventskalender. In Thomas Manns Roman über die Buddenbrooks fertigt eine Kinderfrau zum Beispiel einen Abreißkalender für den Advent. Wer gute Anregungen für eigene Arbeiten erhalten will, der besuche ruhig einmal Museen oder Adventssausstellungen. Unsere Vorfahren waren ungeheuer einfallsreich. Stoffreste stehen immer zur Verfügung und so kann es losgehen. Individuelles Design, eine Mehrfachnutzung über viele Jahre und der Spaß am Basten und Nähen sind große Pluspunkte. Nähen geht zudem einfacher, als mancher denkt. Der Heftstich, doppelt und mit starkem Zwirn ausgeführt, schafft Nähte, die strapazierfähig sind. Das kann man(n) auf jeden Fall. Mit einigen kleinen abenteuerlichen Techniken wird der eigentliche Adventskalender ganz schnell ein Unikat. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass das selbstgenähte Stück waschbar ist. Sonst könnte es bei mehrjähriger Nutzung schnell unansehnlich werden. Beim Selbernähen kann ohne Probleme auf die Vorlieben dessen eingegangen werden, der so einen Kalender bekommt. So kann ein Junge, der Traktoren liebt, einen Traktorenkalender bekommen. Ähnlich speziell können die täglichen Präsente hinter den Türchen sein.

Materialien neu verwerten

Adventskalender nähen Jeanshose
Adventskalender nähen Jeanshose

Einen großen Einkauf brauchen die Nähfreudigen nicht zu machen. Stoffreste finden sich in jedem Haushalt und wer keine hat, kann sich auch günstig Stoffreste online kaufen – z.B. im Onlineshop Stoff-Flausen.de.Wer Ideen bekommt, der hat gleich viel mehr Freude. So können z.B. alte Kleidungsstücke ohne Mühe zum Adventskalender umgenäht werden. Welche Freude wird es sein, wenn der Nachwuchs die zu klein gewordene Jeans oder den alten Lieblingspullover pünktlich zum 1. Dezember als Adventskalender an der Wand findet. Da sind fröhliche Weihnachten gleich ganz selbstverständlich. Weiterhin werden ein paar Nadeln benötigt und guter Zwirn. Mit den Stoffresten sind schnell 24 Taschen angenäht und der Adventskalender ist fertig. Doch die Möglichkeiten gehen viel weiter. Wie wäre es, an einen Adventskranz 24 selbst gebastelte Beutelchen zu hängen? Oder einen Weihnachtsmann im Patchworkstil zu gestalten? Außerdem können die unendlich vielen Vorlagen im Netz oder in Bastelbüchern genutzt werden.
Der selbstgenähte Adventskalender macht einfach schon beim Herstellen Laune. Er kann preiswert sein, indem alte Textilien verwendet werden. Das Heim erhält durch das gute Stück einen ganz individuellen Touch. Nicht zu vergessen sind der Spaß bei der Herstellung und die Freude, die bereitet wird.

Bildquellennachweis:

Der Jeanshosen-Kalender stammt von Daniela Narewski
Der Skandinavischen-Kalender stammt von Nina Wöhst

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